Grosserfolg für das Umfahrungsfest Wattwil - Ebnat-Kappel
Am vergangenen Wochenende besuchten geschätzte 10’000 Menschen den neuen Strassenabschnitt zwischen Wattwil und Ebnat-Kappel. Neben der Entdeckung und Begehung des Bauwerks boten die 40 Festwirtschaften und Bars sowie das vielseitige Rahmenprogramm viel Abwechslung und Unterhaltung. Die Stimmung war hervorragend und fröhlich. Auch das Wetter war den Veranstaltern wohlgesinnt.
Ein friedliches und schönes Fest unter Nachbarn
Ein perfektes Fest
Besucherinnen und Besucher strahlten Glück und Heiterkeit aus: «Es ist so ein schönes Fest und die Hälfte der Leute kenne ich», so oder ähnlich wie diese Festbesucherin, würden empfanden wohl die meisten. Nach der langen, erzwungenen Festabstinenz freuen sich alle, dieses lang vermisste Zusammengehörigkeitsgefühl wieder zelebrieren zu dürfen. Schon am Samstag früh wurde die Umfahrungsstrasse von gut gelaunten Velofahrerinnen, Trottinettfahrern, Skateboardern und Rollschuhläuferinnen in Beschlag genommen. Als dann pünktlich um 11 Uhr das Fest eröffnet wurde, strömten die Besucherinnen und Besucher in Scharen auf das Festgelände. Gross und Klein freuten sich über die spannenden Darbietungen. Die zahlreichen Aktivitäten wurden rege genutzt und auch die ausgestellten Elektrofahrzeuge wurden intensiv begutachtet. Für satte Bäuche und glückliche Gesichter sorgte auch das vielseitige Angebot der Vereinsbeizen und Verpflegungsstände. Die Stimmung war jederzeit friedlich und das Fest blieb von Unfällen und Zwischenfällen verschont. Die wenigen Blessuren wurden von den Samaritern liebevoll verarztet.
Rund 10’000 besucherinnen und besucher
Die idealen Bedingungen sowie die perfekte Organisation trugen wesentlich dazu bei, dass die Zielsetzung von 7’000 Besuchern noch weit übertroffen werden konnte. Das OK schätzt die Marke von 10’000 Besucherinnen und Besuchern geknackt zu haben. Die eine oder andere Vereinsbeiz wurde vom Andrang überrascht und musste notgedrungen für Nachschub sorgen oder die Speisekarte kürzen, weil Würste, Gemüse oder Nudeln ausgegangen waren. Dem Publikum war das egal – gelassen zog es weiter zum nächsten Stand. Die Veranstaltung bot ein Vorbild einer inklusiven Gesellschaft: Jung und Alt, Klein und Gross, Weiss, Gelb und Braun, Menschen mit und ohne Behinderung – alle bummelten fröhlich-friedlich gemeinsam durch die Festmeile. Auch die Rahmenveranstaltungen – von der die Fahrzeugparaden über die Feuerwehrshow bis zum Gottesdienst und der Umfahrungsstafette verzeichneten hohe Beteiligungen und grossen Publikumsaufmarsch. Die Aufforderung der Veranstalter, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, wurde so gut befolgt, dass die Busbetriebe zeitweise die Kapazitätsgrenze erreichten.
Zufriedenes Organisationskomitee
Die Gemeindepräsidenten der verantwortlichen Gemeinden Wattwil, Alois Gunzenreiner, und Ebnat-Kappel, Jon Fadri Huder, zeigten sich bei Festschluss stolz und glücklich. Jon Huder lobte die Organisatoren der verschiedenen Teilprojekte: «Alles hat fantastisch geklappt. Die Mischung aus dem massgeschneiderten Rahmenrprogramm und den vielseitigen, kreativen Angeboten der Standbetreiber erfüllte genau die Besucherwünsche.». Positiv äusserte sich auch Alois Gunzenreiner: «Es war ein rundum gelungenes Fest – besser hätte man es nicht bestellen können. Ein spezielles Kränzchen sollte man den Festbetreibern und den Bauleuten winden – diese haben einen Superjob gemacht.». Daniel Heiniger, Leiter Infrastruktur und Sicherheit der Gemeinde Wattwil kommentierte: «Es hat alles gepasst: Trotz dem engen Zeitfenster und dem Dauerregen am Freitag hat der Aufbau tadellos geklappt. Die Vereine waren gut vorbereitet und haben professionell gearbeitet.». Eine besondere Herausforderung war die Stromversorgung auf der rund 1.5 Kilometer langen Festmeile. Auch diese hat gemäss der für die Technik zuständigen OK-Mitglieder, Gemeinderat Simon Seiler und Event-Technik-Spezialist Roger Amacker, jederzeit zuverlässig funktioniert.
Die letzte Umfahrung im Toggenburg
Die Umfahrung Wattwil, 2. Etappe, beschliesst das Kapitel der Umfahrungsstrassen im Toggenburg. Das erfolgreiche Verkehrskonzept hatte 1960 mit der Umfahrung Ennetbühl begonnen und findet nun, nach über 60 Jahren Planungs- und Bauarbeiten seinen Abschluss. Die verschiedenen Massnahmen haben die wirtschaftliche und touristische Erschliessung beschleunigt und die Entwicklung der gut erreichbaren Wohnlagen. Das Umfahrungsfest Wattwil – Ebnat-Kappel dürfte somit für lange Zeit das letzte seiner Art bleiben. Mit der gelungenen Veranstaltung können die Toggenburgerinnen und Toggenburger glücklich und zufrieden auf das Festwochenende und auf das Festwochenende zurückschauen. Und mit der gelungenen, neuen Infrastruktur dankbar in die Zukunft blicken.
Unternehmer- und Sponsorenapéro
Als Nebenakt hatte die Gemeinde Wattwil zum Auftakt des Umfahrungsfest die am Bauprojekt beteiligten Unternehmer sowie Sponsoren und Partner des Umfahrungsfests zur Ausstellung «Umfahrungsstrasse» von Ralph Brühwiler ins Gemeindehaus Wattwil eingeladen. Die Gästeschar bewunderte die Arbeiten des Ebnater Fotografen und Journalisten, der im Auftrag des Tiefbau- und Umweltdepartements des Kantons St.Gallen die Entstehung des Bauwerks dokumentiert hat. Auch Gesamtprojektleiter Ruedi Vögeli besuchte die Ausstellung und verfolgte die Gruss- und Dankesworte von Gemeindepräsident Alois Gunzenreiner sowie des Künstlers. Die Ausstellung kann noch bis am 31. August besucht werden.
Zeitraffer vom Umfahrungsfest
Impressionen Umfahrungsfest
Impressionen
Unter nachfolgendem Link können Sie sämtliche Impressionen herunterladen. Wir wünschen Ihnen viel Spass und bedanken uns nochmals herzlichst für die rege Teilnahme um Umfahrungsfest Wattwil – Ebnat-Kappel.